Gast-Autor I. N. Sider

Stirb, Iblis..!! Auge um Auge…

Polit-Thriller.

Verwirrspiel und weltweiter Terror.

Wer begeht vorgeblich islamistische Anschläge? Wer jagt und ängstigt europäische Juden? Wer steckt – in manchen Fällen – hinter sogenannten Neo-Nazis..??

Die Dinge sind nicht immer, wie sie zu sein scheinen und werden immer verworrener. Wer mag Nutznießer der modernen globalen Kriege sein – und wer zettelt diese wirklich an..? Wie haben Geheimdienste ihre Hände im Spiel..??

Auf alle diese Fragen versucht der vorliegende Roman Antworten zu finden, mögen sie – zunächst – vielleicht auch bizarr und unwahrscheinlich anmuten, so gewinnt der Leser doch mehr und mehr den Eindruck, bisher Unverstandenes, wenn anfangs auch nur vage, so doch endlich etwas besser zu begreifen und das wahre Ausmaß gekaufter Politik und gegängelter Politiker zu erahnen.

Dies Buch soll nicht Vorurteile – seien sie aus der einen oder anderen Richtung – bedienen, sondern den Leser zum Nachdenken anregen und zeigen, dass die Dinge nicht immer sind, was sie zu sein vorgeben.

Pläne

Brüssel, Montag, 8. Juni 2015, Hotel Amigo. In einer ‚sauberen‘ Suite saßen in der Bar der Lounge Peter Bürger vom BND, Alejandro Garcia vom spanischen CNI, der Franzose vom DGSE Thomas Lefevre sowie Achille Jacobs, der Mann aus Brüssel. Jeder der vier Männer hatte einen Drink vor sich und sie waren in Gespräche und Unterhaltungen versunken, während sie auf den Boten warteten, der aus den Vereinigten Staaten von Amerika zurück kommen sollte, um ihnen die abschließenden Informationen über das weitere Vorgehen und Geschehen in Europa zu übermitteln.

Worum es genau ging, glaubte jeder der Anwesenden genauestens zu wissen. Es gab einen Langzeitplan für eine Weltregierung, der bereits vor langer Zeit beschlossen, doch noch immer nicht zur Gänze umgesetzt war. Doch sollten, so wie sich die Dinge darstellten, nicht mehr allzu viele Schritte bis zur Verwirklichung des Plans fehlen. Der Inkraftsetzung einer stabilen Weltregierung hatte die Destabilisierung Europas vorauszugehen, da es seitens der Bevölkerungen doch allzu viele Widerstände gab, ob real oder vermutet, blieb dahingestellt. Die Menschen mussten auf ein solches Werk vorbereitet werden. Was wäre einfacher, als die Menschen selbst nach einer solchen stabilen Weltregierung verlangen zu lassen? Stellte man sie vor vollendete Tatsachen, so würde es Aufstände und Revolten geben und ein gewisser Prozentsatz würde sich gegen eine solch erzwungene Veränderung wehren. Also musste man die Menschen dazu bringen, selbst zu wollen, was für sie vorgesehen war. Man musste also unfähige, ignorante Politiker an der Spitze der maßgeblichen Staaten installieren, was zum großen Teil bereits erledigt war. Diese Ignoranten waren zudem nach dem Grad ihrer Hörigkeit ausgewählt worden und jeder einzelne von ihnen wusste, was mit ihm geschehen würde, sollte er sich nicht erwartungsgemäß verhalten. Zweiter Schritt war, das tägliche Leben der Menschen entweder unsäglich zu erschweren oder zum Stillstand kommen zu lassen. Die Lebensbedingungen hatten schwieriger und schwieriger zu werden und die Menschen sollten finanziell immer schlechter und schlechter gestellt werden, bis die Verarmung ein solches Ausmaß angenommen haben würde, dass ein Aufschrei durch Europa gehen musste. Die Menschen sollten erkennen, dass ihre Regierungen nicht mehr in der Lage waren, die Umstände für sie auf ein erträgliches Level zu bringen – und irgendwann in der Zukunft würde ihnen ein Ausweg aus ihrer Misere gezeigt werden.

Dieser zweite Schritt war bereits in vollem Gange und er beinhaltete soziale Ungerechtigkeit, Geldentwertung sowie vom Zaun gebrochene Kriege nebst Millionen von Flüchtlingen, welche in Richtung Europa unterwegs waren und dort zu Chaos und am Ende auch Terror beisteuern sollten. Für den Fall, dass einzelne Pläne nicht wie vorgesehen laufen sollten, waren diese Migranten ein ideales Ventil für den Zorn des Volkes – der neue Jude Europas sozusagen. Man konnte die Volksmassen gegeneinander aufwiegeln und so den Zorn in geregelte und gewollte Bahnen lenken.

Es würde weiterhin fingierte Attentate und Anschläge geben, welche Vorbild zur Nachahmung wären für tatsächliche traumatisierte Flüchtlinge aus Kriegsgebieten und andere Verirrte der Gesellschaften Europas. Einher mit diesen Anschlägen ginge eine stetig strengere Überwachung der Gesellschaft, die durch eben diese Anschläge gerechtfertigt und plausibel gemacht wäre. Alle die jetzt hier Anwesenden – so glaubten sie zumindest – waren nicht nur Zeugen eines Umbaus der modernen Welt, sondern durften Hand anlegen an den Schalthebeln, welche die Zahnräder der Macht bewegten.

14.25 Uhr: Es pochte an der Tür und Achilles Jacobs erhob sich, um zu öffnen und den Erwarteten einzulassen. Noch in der offenen Tür schmunzelte er, als er die erwartungsvollen Blicke auf sich gerichtet sah und sagte:

September; September soll geflutet werden – spätestens Oktober, doch es sollte eher September sein.“

Dann erst trat er vollends ein, um die bereits Anwesenden zu begrüßen und den ihm dargereichten Drink zu nehmen. Der September sollte es also sein, der die Welt grundlegend verändern sollte. Gespannt warteten die Anwesenden, während der namenlose Rückkehrer, den Alle nur ‚Hans‘ nannten, seinen ersten Drink leerte, um sich sodann nach einem Platz für sein Aktenköfferchen umzusehen. Nachdem er einen solchen gefunden hatte, entnahm er diesem einen Block, auf welchem er sich Notizen gemacht hatte, legte diesen vor sich hin, nahm einen zweiten Drink in Empfang, rückte die Hornbrille zurecht und begann endlich:

Wie ich bereits erwähnte, wird es höchstwahrscheinlich im September sein, in dem ‚geflutet‘ wird. Will heißen, dass die Grenzen für syrische Flüchtlinge geöffnet werden und für eine bestimmte Dauer auch geöffnet bleiben. Während dieser Zeit wird es keinerlei Personenkontrollen geben, so dass ein Jeder, ohne seine Identität preisgeben zu müssen, Europa betreten kann. Im Großen und Ganzen seid ihr ja bereits unterrichtet, darum jetzt in Kürze die Einzelheiten, welche ihr noch nicht kennt: Es wird von Ungarn ausgehen, wie mit ihnen bereits vereinbart und von den Ungarn auch akzeptiert wurde – in etwa einer Woche werden die Ungarn verbal ein Zeichen geben – und ‚Empfängerland‘ wird, wie vorausgesehen, Deutschland sein. Deutschland ist der hörigste und abhängigste Staat in Europa und in Deutschland wird keine Revolution jemals stattfinden. Dazu sind die Deutschen zu bequem und zu feige.“

Der Redner unterbrach sich, mit Blick auf den Mann vom BND.

Wollten Sie mir gerade widersprechen?“

Peter Bürger setzte zu einer Entgegnung an, überlegte dann und schüttelte nur müde den Kopf.

Eben,“ fuhr der Sprecher fort, „es wird keine Revolution in Deutschland geben, sofern nicht schon das restliche Europa brennt. Die Deutschen waren immer schon feige und wollten zu nichts stehen, wofür sie zuvor eingetreten sind.“

Hans‘ sah sich in der kleinen Runde um und setzte seinen Monolog fort:

Nach dem Weltkrieg Nummer Eins setzte sich der feige Häuptling der Deutschen ab, statt für die Dinge geradezustehen, für die ein ganzes Volk gekämpft hatte und für die Viele ihr Leben verloren. Das November-Revolutiönchen kann und will ich nicht wirklich eine solche nennen. Nach Weltkrieg Nummer Zwei waren die Deutschen besiegt und konnten sich nicht mehr daran erinnern, jemals Nazis gewesen zu sein. Dasselbe war nach dem Mauerfall, als sich Keiner mehr erinnerte, je ein strammer Sozialist gewesen zu sein. Lieber versklavten sich die Deutschen an die Amerikaner, als sie ernsthaft an einen Aufstand gegen die Ungerechtigkeit der Welt gedacht hätten. So war es ja bereits zu Zeiten der Römer, als die lieben Germanen ebenso wie die Römer leben wollten. – Nun, genug davon. Tatsache ist, dass Deutschland am besten geeignet ist, die Flüchtlinge aufzunehmen, obwohl es schon heute so dicht besiedelt ist. Damit die Bayern keinen Unsinn machen, wird die Bundespolizei für Grenzsicherungen verantwortlich sein; alles andere ist besprochen und geplant und die Presse wird eingestimmt sein, was ja bekanntermaßen das kleinste Problem darstellt. – Auch die Österreicher werden ihr Teil dazu tun und den Deutschen in die Hände spielen. Danach werden in Österreich und einigen anderen Ländern rechte ‚starke Männer‘ für kurze Zeit das Ruder übernehmen und sich an Ungarns starkem Mann orientieren, bis auch das genug Verdruss bei den Bevölkerungen hervorrufen wird. Der weitere Werdegang ist Allen hier bekannt und muss von mir jetzt nicht mehr gesondert dargelegt werden.“

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Datta Khel, Wasiristan, Freitag, 26. Juni 2015. Sheikh Saleh knirschte mit den Zähnen. Er saß in einem Kreis von sechs getreuen Kämpfern der Taliban in einem Innenhof und ließ seinen Blick in der Runde schweifen.

Sie werden bezahlen – bei Allah, wie sie bezahlen werden!“

Anfangs des Monats hatten die amerikanischen Teufel eine Trauergesellschaft, die einen Taliban-Kommandeur beerdigen wollte, in der Provinz Khost mittels einer Kampfdrohne angegriffen und mehr als dreißig Menschen getötet, wobei es neben Taliban-Kämpfern auch mehrere Zivilisten getroffen hatte. In der Provinz Badakhshan hatten die Taliban im Bezirk Yamgan eine Großoffensive gestartet und die US-hörige Armee vertrieben. Weitere Gebiete waren erobert worden, doch Sheikh Saleh wollte sich mit solchen ‚Kinkerlitzchen‘ fortan nicht mehr begnügen.

Wir werden mit unseren Taliban weiter für und in Afghanistan und auch Pakistan kämpfen, jedoch den Kampf auch verstärkt in die Länder der Ungläubigen tragen. Es ist an der Zeit, dass wir uns mit unseren ausländischen Brüdern im Glauben verbünden und gemeinsame Sache machen, sonst werden diese Teufel uns und unseren Glauben eines Tages doch noch vernichten! Hamid, setze die Nachrichten ab! Sie müssen nach Frankreich, Spanien, England und Deutschland gehen. Auch alle unsere Leute in den USA sollen informiert werden, dass die Zeit gekommen ist. Sie mögen nach ihrem Gutdünken wahllos Anschläge ausführen und Chaos stiften – in Allahs Namen mögen sie es tun! Inshallah!“

Der Angesprochene nickte bestätigend und erhob sich, um in das Innere des Gebäudes zu gehen und den empfangenen Befehl auszuführen.

Berlin, Samstag, 27. Juni 2015. Boruch Liebermann war nicht selbst nach Berlin gekommen, sondern hatte einen seiner dort ansässigen Kontaktmänner instruiert, sich mit einigen ‚Figuren‘, wie Liebermann diese Leute bei sich nannte, der Gruppierung ‚Wir-gegen-Deutschland‘ zu treffen. Der zuständige Kontaktmann für diese eher nicht ernst zu nehmende Gruppe, die eigentlich nur dazu taugte, Chaos zu stiften, hieß Bernhard Flomer, war 27 Jahre alt, 1,78 m groß, dünn, hatte glatte, dunkelblonde, halblange Haare und war mit einem Tick am linken Auge geplagt, der dieses nahezu ständig zucken ließ, wenn der bezahlte Handlanger Liebermanns aufgeregt war.

Flomer hatte Liebermann niemals persönlich getroffen, sondern verkehrte über Kontaktleute oder verschlüsselte Nachrichten mit Diesem. ‚Bernie‘, wie er in Berlin genannt wurde, hatte sein festes Salär, unabhängig davon, ob Liebermann eine Aufgabe für ihn hatte oder nicht, doch hatte er stets auf Abruf bereit zu sein und war es bisher auch zuverlässig gewesen. Vertrauen brachte Liebermann dem Berliner nicht entgegen, sodass eher allgemeine Aufgaben auf ihn warteten.

Diesmal ging es darum, Veranstaltungen abzuhalten, in welchen es vorrangig um das Ansehen Israels gehen sollte. Gleichzeitig sollte vermittelt werden, dass islamische Flüchtlinge in Deutschland allein als billige Arbeitskräfte missbraucht werden sollten und somit die Freude der Bevölkerung am neuen ‚Zuwachs‘ entsprechend gedämpft werden sollte. Den deutschen Juden sollte suggeriert werden, dass ein solcher Zuzug ihrer Feinde ganz und gar nicht in ihrem Sinne sei und früher oder später die Dinge eskalieren würden.

Dies würde Wasser auf die Mühlen der Gruppierung ‚Wir-gegen-Deutschland‘ sein, da diese ‚Figuren‘ ohnehin von allem, was mit Israel und den USA zu tun hatte, geradezu besessen war. Sie sahen sich einerseits als ‚linke‘ Gruppierung, die alles daran setzte, endlich Schluss machen zu können mit dem ‚faschistischen, ewigen Deutschland‘, unterstützten andererseits doch das Hardliner-Regime im heutigen Israel und die kriegstreiberischen USA. Für Liebermann stand fest, dass mit dieser Gruppe von Spinnern später absolut nicht anzufangen sein würde, das auch nur des Nachdenkens wert war, momentan wurden diese Leute benutzt als Gegengewicht zu antiisraelischen Gruppen und Demonstrationen. Auch in diesem Fall war die einzige Devise: Chaos stiften.

Zeitgleich mit Bernhard Flomer war der bullige Philipp Steiner in Berlin, wo er sich mit dem Vorsitzenden der Landesgruppe der ‚AUFRechten Berlin/Brandenburg‘ traf.

Wenn der Feind sich erhebt um dich zu zerstören, musst du früher aufstehen um ihn zu vernichten: Zwanzig, dreißig Atombomben, einige auf Berlin, München, Hamburg, Nürnberg, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Dresden, Dortmund werden sicher stellen, dass die Arbeit erledigt wird und für tausend Jahre Ruhe ist.”

Steiner blickte sein Gegenüber an.

Genau diese Worte hat er im März gesagt. Sollen wir darauf warten, dass Israel oder ein anderer Staat diese Worte Ben-Eliyahus wahr machen wird?! Bringt auf, was immer ihr aufbringen könnt. Auch aus anderen Bundesländern werden sie kommen und euch unterstützen. Der freche Jude muss endlich daran gehindert werden, sein Maul ungestraft aufreißen zu können, um uns mit der Vernichtung zu drohen! Wir sollen nicht mehr Herren sein im eigenen Land und man darf uns ungestraft mit Vernichtung drohen. – Was bilden sie sich ein?! Der Krieg gegen uns hat nie geendet und ihre neue Waffe gegen uns sind die Ausländer, mir denen sie uns überfluten. Es wird noch weit schlimmer kommen, wenn wir uns nicht endlich wehren! Ist es nicht eigenartig, dass, obwohl der Krieg in Syrien schon seit 2011 tobt, erst jetzt die ‚Flüchtlinge‘ kommen? Glaube mir, die wenigsten Flüchtlinge, die angeblich aus Syrien geflohen sind, sind tatsächlich Syrer. Sie schicken uns Afrikaner, Afghanen und Araber, die für wenig Geld oder gar umsonst gefälschte syrische Papiere erhalten können.“

Steiner wischte sich in gespielter Erschöpfung mit dem Handrücken über die Stirn und fuhr fort:

Du fragst dich, warum es wieder einmal gegen die Deutschen gehen soll? Weil die deutsche Kultur rigoros ausgerottet werden soll, um jegliche kulturelle Identität zu unterdrücken und so Aufstände zu vermeiden. Ein Volk ohne Identität kann leichter gegängelt werden und manipuliert, um in die neue Weltordnung zu passen. – Geht auf die Straßen, macht euch sichtbar und lasst nicht zu, dass die Linken euch überrennen!“

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