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Einst Einer war – der hatt’ einen Traum;
– sehr konfus und unverständlich.
Wolkengewaber und Meeresschaum
wechselten scheinbar unendlich.
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Es kam dazu Blitz und Donnerhall;
– ein gar schreckliches Getöse!
Was konnte sein wohl dieses all’?
– Ob dies Rätsel sich denn löse…?
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Bälle aus Feuer – gewaltig groß –
wurden gesandt auf ihren Pfad.
Was würde sein ihr späteres Los?
– Wohin würd’ gehen ihre Fahrt ?
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Den Träumenden wollt’s nicht belasten;
– ein Traum letztendlich nur es war.
Er würde weiter schlafen, rasten;
– aller weltlichen Sorgen bar.
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Die Nacht vorbei – der Schläfer erwacht;
– doch das Traumgebild’ blieb besteh’n.
Es würd’ warten auf die kommend’ Nacht;
– dann alles sollte weitergeh’n…
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Auch die nächste Nacht bracht’ einen Traum;
– von erkalteten Planeten,
die ihre Bahnen zogen im Raum.
– Würd’ je Leben sie betreten ?
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Feuer gab es – und Eiseskälte;
– stürmische Winde dort zuhauf.
Wer diesen Traum wohl nur bestellte..?
– Der Schläfer wachte wieder auf.
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In der dritten und der vierten Nacht
es wollt’ regnen ohne Ende.
Das Wasser bewies hier seine Macht;
– Wellen schlugen sehr behende.
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Ozeane waren entstanden;
– gewaltig in ihrer Größe.
Dort, wo sie ihre Ufer fanden,
brandeten sie mit Getöse.
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Die fünfte Nacht Gewimmel brachte
in den neu entstand’nen Meeren.
Eine strahlende Sonne lachte;
– was wollte sie hier gebären?
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An Land begab sich dies’ Gewimmel;
– and’re Formen wollt’ es nehmen
und unter einem blauen Himmel
zum Verweilen sich bequemen…
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In der sechsten Nacht der Mensch entstand;
– er sollt’ von nun an regieren
über die ander’n Wesen an Land.
– Den Träumer sollt’s nicht genieren…
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Die siebte Nacht er traumlos ruhte;
– nichts wollte stören seinen Schlaf.
Nichts Arges gab’s, das er vermute;
– so schlief er ruhig, still und brav.
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Bald war vergessen dies Geschehen;
– der Träumer nicht mehr daran dacht’.
-Jedoch die Traumwelt blieb bestehen.
— Selbständig hat sie sich gemacht…!
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Entstanden war eine neue Welt;
– durch die Gedanken Eines nur.
Er war’s, der alles dieses bestellt;
– wußt’ nichts davon, wie er verfuhr …
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Und alles Dies’ wiederholte sich;
– es stieg der neuen Welten Zahl.
Einer war immer, der träumerisch;
– doch wer nur traf wohl diese Wahl ..?
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— Können Träume erschaffen Welten ?
Ist uns’re Welt gar nur ein Traum ?
Wer wird uns Taten einst vergelten,
wenn sie doch nur wie Meeresschaum ..?
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Sind wir ein Traum im Traum am Ende ?
Was, wenn der Schläfer Fehler macht ?
Sind denn gebunden uns’re Hände ?
Ist für uns ewig Traumesnacht ?
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Die Antwort können wir nicht wissen,
da wir doch nur davon ein Teil.
Uns’re Erinn’rung ist zerrissen;
– getroffen von des Schicksal’s Pfeil ….
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